Katholikenrat im Bistum Fulda

Sehr geehrte Sprecherinnen und Sprecher der Pfarrgemeinderäte, liebe Katholikenratsmitglieder,

die Zeichen in unserem Bistum stehen auf Veränderung. Pfarreien fusionieren, Ehrenamtliche werden als Mitverantwortliche wertgeschätzt, das Bistum entwirft Grundsätze für die Ausrichtung der Pastoral und erarbeitet strategische Ziele. Es geht darum, all diese Maßnahmen in einem förderlichen, dem Evangelium entsprechenden und fruchtbaren Zusammenhang zu entscheiden. Bischof Algermissen spricht deshalb von einem Weg der geistlichen Erneuerung, damit wir dem Auftrag Jesu Christi in der Zukunft gerecht werden können. Als Katholikenrat unterstützen wir diesen Weg und bringen die Stimme der Laien bei den Veränderungen ein.

Doch die Veränderungen im Bistum sind nicht das einzige Thema, das wir mit diesen Mitteilungen an Sie herantragen. In dieser Zeit, kurz vor den großen Ferien, prägt ein anderes Schlagwort zahlreiche Schlagzeilen: Die „Hilfe am Lebensende“.
Die derzeitige Diskussion in der Öffentlichkeit und die Debatte im Deutschen Bundestag über das „Gesetz zur Strafbarkeit der gewerbsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ fordern uns als Katholiken dazu heraus, Position für die Unverfügbarkeit menschlichen Lebens zu beziehen. Es geht um die Grundfragen: „Wie bestimmt sich der Wert menschlichen Lebens?“ und „Wer kann es beenden?“

Ich bitte Sie um große Aufmerksamkeit, wenn in der Öffentlichkeit über diese Fragen gesprochen wird. Ein differenzierter Blick ist gefragt. Das zeigen die unterschiedlichen Beiträge, die wir zu Ihrer Information zusammengestellt haben. Danke auch von dieser Stelle aus an alle Autorinnen und Autoren für ihre wertvollen Beiträge.