Sehr geehrte Sprecherinnen und Sprecher der Pfarrgemeinderäte, liebe Katholikenratsmitglieder,
mit Kardinal Bergoglio aus Argentinien wurde ein Papst gewählt, der die Lebenswirklichkeit der Menschen sehr ernst nimmt und mit seinem Kampf gegen Armut und Hunger beeindruckt. Mit seiner Namenswahl „ Franziskus“ ist ein hoher Anspruch verknüpft und es könnte sein, dass sich unsere Kirche mit neuer Kraft den Themen sozialer Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Frieden und interreligiöser Dialog zuwendet.
In seinen Vorträgen und Predigten weist Papst Franziskus immer wieder darauf hin, dass Kirche das Leben insbesondere auch mit armen und bedrängten Menschen zu teilen hat, wenn Sie glaubwürdig die Botschaft Gottes verkündigen will. Er begründet dies mit dem Hinweis auf das Zweite Vatikanische Konzil. Dort heißt es in der Pastoralkonstitution Gaudium et Spes gleich zu Beginn: Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände.
Mit diesem Hinweis auf die „Armen und Bedrängten aller Art“ wurde auf dem Konzil der Anspruch definiert, dass Kirche „Kirche der Armen“ sein müsse. Eine Botschaft, die für uns Christen große Bedeutung hat, weil sie das Selbstverständnis von Kirche und den Auftrag der Kirche in der Welt neu beschreibt und ordnet.
50 Jahre Konzil! Das ist nicht nur ein Anlass, der aus sentimentalen Gründen gefeiert wird, sondern weil er die Chance beinhaltet, Kirche neu kennen zu lernen. Dazu lade ich Sie herzlich ein. Uns alle geht die Frage an, wie wir aus dem Geist des Konzils auch in unserem Bistum Fulda heute Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit geben können.
Bistum Fulda
Bischöfliches Generalvikariat
Paulustor 5
36037 Fulda
Postfach 11 53
36001 Fulda
Telefon: 0661 / 87-0
Telefax: 0661 / 87-578
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