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Katholikenrat

Mitteilungen für Pfarrgemeinderäte

Januar 2007  
Sehr geehrte Sprecherinnen und Sprecher der Pfarrgemeinderäte,
mit dem neuen Jahr hat auch die EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands begonnen. Der Katholikenrat der Diözese Fulda verbindet damit die Hoffnung, dass die Bundesregierung in diesen sechs Monaten gerade das EU-Wertebewusstsein verbessern kann. Die Ablehnung des Verfassungsvertrages durch Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden erzwingt die Überarbeitung des Verfassungsvertragstextes. Bei der Neuformulierung ist unser wichtigstes Anliegen, dass die EU-Verfassung sich auf die Wurzeln unseres christlich-jüdischen Gottesglaubens bezieht.
Wir müssen diese letzte Chance nutzen, Politiker für die Idee eines Gottesbezuges in der Europäischen Verfassung zu mobilisieren, um die Mehrheitsverhältnisse bei der evtl. neu entstehenden Diskussion um die Europäische Verfassung von Anfang an zu prägen. Vielleicht ist ja die Formulierung des Deutschen Grundgesetzes "im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen", die von der speziellen Erfahrung Deutschlands mit zwei Diktaturen unterschiedlicher Prägung ausgeht, für eine Europäische Verfassung mehrheitsfähig.
In letzter Zeit haben hochkarätige Persönlichkeiten (u. a. Papst Benedikt XVI, eine Reihe katholischer Bischöfe, unter anderem auch unser Bischof Heinz Josef Algermissen, von der evangelischen Kirche Bischof Huber sowie ZdK-Präsident Meyer) diesen Gottesbezug öffentlich gefordert. Die amtierende EU-Ratspräsidentin und Bundeskanzlerin Merkel hat im vorigen Jahr mindestens zweimal betont und es vor ein paar Tagen wiederholt, dass es zwingend notwendig ist, die EU-Verfassung zu ändern. Ähnliche Stimmen gibt es in allen 27 europäischen Mitgliedsstaaten.
Das Bewusstsein, dass die EU nicht nur Wirtschafts- und Finanzunion sondern auch eine Wertegemeinschaft sein muss, ist dem Katholikenrat seit langem ein besonderes Anliegen. Wir haben diese Position in der Vergangenheit mehrfach veröffentlicht und dazu im letzten Sommer auch an Frau Merkel einen Brief geschrieben. Wir sehen das genauso wie unser Papst Benedikt XVI: "Nur Gott garantiert die Wahrheit und Erkenntnis des Guten." Ein Gottesbezug in der EU-Verfassung stellt alle Menschen in Europa in die Verantwortung vor dem lebendigen Gott und ist kein abstrakter Rückbezug auf ein geistliches, religiöses Erbe.
Aus diesen Gründen wurde Mitte Januar eine Initiative gegründet, die in einer europaweiten Unterschriftenaktion den Gottesbezuges in der EU-Verfassung fordert. Die Initiative wurde vom Diözesanrat Köln angestoßen; bei dem ersten Treffen habe ich den Katholikenrat Fulda vertreten. Als nächstes sollen alle Diözesan- und Katholikenräte, das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken, Verbände, die evangelischen Kirchen, hohe Repräsentanten aus Politik, Gesellschaft und Kirche für diese Initiative, und dies europaweit, gewonnen werden.
Über die weitere Entwicklung werden wir Sie auf dem Laufenden halten, denn es ist wichtig, jetzt Stellung zu beziehen und dies ganz besonders als christliche Schwestern und Brüder. Die Unterschriftenlisten werden wir Ihnen nach Fertigstellung sobald als möglich zusenden und hoffen, dass Sie uns wieder durch Verteilung und Werbung unterstützen.
Neben dieser Initiative planen wir für Oktober ein weiteres "europäisches Event". Wir laden Sie zu einer Romwallfahrt ein. Nähere Infos finden Sie im Innenteil. Wir würden uns freuen, einige von Ihnen mit auf unserer Romfahrt begrüßen zu dürfen.
 

Inhalt der Mitteilungen

Die Mitteilungen liegen als pdf-Datei zum Download bereit. Bitte unten anklicken.  

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