Katholikenrat

Sehr geehrte Sprecherinnen und Sprecher der Pfarrgemeinderäte,

ich denke wir alle kennen das Wort aus dem Matthäusevangelium: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. (Mt 25, 36. 40) Als Christen und als Kirche sind wir aufgefordert, nicht nur dem zu helfen, der uns sympathisch ist, und erst recht nicht nur dem, der uns etwas zu bieten hat. An Christus glauben heißt, den Menschen anschauen und der Welt ein menschenwürdiges Gesicht geben: Das Gesicht Jesu Christi. Maßgebend sind für Gott einzig unsere Taten. Daran werden wir gemessen: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben... Die Liste ist so klar und konkret, dass niemand sagen kann, er wisse nicht, was gemeint sei. Handgreifliche Werke, keine Allgemeinplätze, bewusste Akte der Geschwisterlichkeit sind ausschlaggebend. Die Taten der Nächstenliebe sind unsere Visitenkarte. Sie weisen aus, wer wir sind. Jede Gemeinde lebt von Menschen, die sich in seine Nachfolge begeben: "Die Kirche von morgen wird eine dienende Kirche sein. Sie wird den Herrn auf die Straßen, an die Hecken und Zäune tragen. Diese Kirche kann es sich leisten, von den Mächtigen ignoriert und verspottet zu werden; aber sie kann es sich nicht leisten, von den Armen und Schwachen verachtet zu werden". Die Hl. Elisabeth, die in unserem Bistum hoch verehrt wird und deren 800. Geburtstag wir am 7. Juli nächsten Jahres feiern, hat dieses Leben verkörpert. "Man muss die Menschen froh machen!", war ihre stehende Redewendung. Deshalb ist sie die Patronin der Caritas, denn sie hat Caritas gelebt, gemäß dem Wort aus dem Matthäusevangelium: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan (Mt 25, 36. 40)