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Katholikenrat im Bistum Fulda

Katholikentag wird klimaneutral

Entscheidung ist wegweisendes Signal

 

Der Katholikentag in Regensburg wird klimaneutral. Ziel ist, den Ausstoß von CO2 vermeiden, wo nicht möglich, ihn verringern und in einem letzten Schritt, ihn ausgleichen. Der Vorsitzende des Fuldaer Katholikenrates Steffen Flicker hat die Entscheidung, den Katholikentag CO2-neutral zu organisieren, begrüßt. „Vor dem Hintergrund aktueller Studien zum globalen Klimawandel ist diese Maßnahme ein wegweisendes Signal, das das Thema Nachhaltigkeit klar in den Vordergrund stellt."

Tausende ehrenamtliche Helfende müssen verpflegt werden, die Bühnentechnik verbraucht Energie und der Dinge mehr - Katholikentage sind Großveranstaltungen, die langer Vorbereitung bedürfen und Zehntausende von Menschen mobilisieren. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass der Katholikentag ganz bewusst auf Nachhaltigkeit achtet. „Nachhaltigkeit heißt, über die momentane Nützlichkeit hinaus langfristig zu denken und Zukunftsverantwortung zu übernehmen“, erklärt Martin Stauch, Geschäftsführer des Katholikentags.

Ausgleichsprojekt „Solarlampen in Indien“
Alle Emissionen, die der Katholikentag direkt verursacht, werden in Tonnen CO2 umgerechnet. Für den entsprechenden Betrag werden dann bei der Klima-Kollekte Zertifikate gekauft. „Solarlampen in Indien“, das nach dem Gold-Standard zertifizierte Ausgleichsprojekt der Klima-Kollekte, fördert wiederum den Einsatz eben so vieler Solarlampen wie nötig, um die beim Katholikentag verursachten Emissionen in Indien zu neutralisieren. Damit nimmt der Katholikentag den Schöpfungsauftrag ernst. „Als Kirche in der Welt stehen wir alle in der Verantwortung, die Schöpfung zu bewahren und für die Würde aller Menschen einzutreten“, so Stauch.

Klimaneutrales Dorf
Dreh- und Angelpunkt des klimaneutralen Katholikentags ist das „Klimaneutrale Dorf“ auf dem Campus der Universität. Hier können die Gäste zahlreiche Anregungen mitnehmen, wie Ressourcen geschont und die Schöpfung bewahrt werden kann. Über zehn Verpflegungsstände präsentieren Vielfalt und Qualität ihrer Produkte aus biologischem Anbau. Ebenfalls wichtige Kriterien: faire Handelsbedingungen, regionaler Anbau und saisonale Angebote. Eine Ausstellung zum Ausgleichsprojekt soll das Bewusstsein für klimaneutrales Handeln schärfen.
Ein besonderes Schmankerl ist die zweite Ausstellung zum Thema Upcycling. „Während es bei Recycling darum geht, den Altstoff in seine Bestandteile zu zersetzen und so Müll zu vermeiden, werden hier neue aus alten Produkten gemacht. Der Energieaufwand ist dadurch geringer. Der Vorteil: Die Objekte sind nicht nur schön, sondern auch originell und individuell“, meint Wolfgang Ehrenlechner, Bundesvorsitzender der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands (KLJB). Als Mitglied im Umweltbeirat unterstützt er den Katholikentag bei der Ideenfindung und Umsetzung von Maßnahmen zum Schutze der Umwelt.
Und tatsächlich: Wer hat schon einen Teppich aus PET-Flaschen? Oder erinnern Sie sich noch an den Medizinball im Sportunterricht? Hätten Sie gedacht, dass man daraus eine schicke Ledertasche machen kann?

Auch die Gäste sind gefragt: Emissionen bereits bei der Anreise ausgleichen Keine Großveranstaltung kann gänzlich ohne klimaschädliche Emissionen auskommen. Schon die An- und Abreise der Gäste belastet die Umwelt. Deshalb bittet der Katholikentag die Gäste, ihre Anreise klimaneutral zu gestalten und stellt einen Klimarechner zu Verfügung. Er berechnet individuell nach Verkehrsmittel und Strecke, wie viel Kohlenstoffdioxid entsteht: www.katholikentag.de/klimaneutral.

Der vorgeschlagene Kompensationsbetrag ist natürlich freiwillig und geht vollständig an „Solarlampen für Indien“.

Zentrum „Globale Verantwortung und europäische Nachbarschaft“
Der verantwortliche Umgang mit unserer Schöpfung ist grundsätzlich fest verankert im Programm. Im Zentrum „Globale Verantwortung und europäische Nachbarschaft“, ebenfalls auf dem Campus, finden zahlreiche kleinere und größere Veranstaltungen rund um das Thema statt. Die Finanzkrise hat gezeigt, wie wichtig es ist, politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entscheidungen nicht einseitig an kurzfristigen Zielen auszurichten. Podien und Mitmachangebote, Werkstätten und Ausstellungen gehen der Frage nach, welche Weichenstellungen insbesondere in der Klima- und Energiepolitik, aber auch im persönlichen Lebensstil nötig sind, um nicht länger auf Kosten der Natur und künftiger Generationen zu leben.

Die Marke „Klimaneutraler Katholikentag“ wurde beim 97. Deutschen Katholikentag in Osnabrück ins Leben gerufen und setzte damals Maßstäbe für das Umweltmanagement christlicher Großveranstaltungen. Das Projekt „Zukunftsfähig leben“ des 98. Deutschen Katholikentags in Mannheim setzte sie leicht abgewandelt fort. Der Katholikentag in Regensburg knüpft an diese noch junge Tradition an und ist damit der dritte klimaneutrale Katholikentag.  

 

20. Dezember 2013


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