Der angekündigte Rücktritt von Papst Benedikt XVI. verdient aus der Sicht des Vorsitzenden des Katholikenrates im Bistum Fulda, Steffen Flicker (Fulda), Verständnis und Respekt. "Für diese Entscheidung muss man mit Blick auf das Alter und die Gesundheit des Papstes Verständnis haben", betont Flicker in einer Stellungnahme am Dienstag.
Papst Benedikt XVI. habe während seines Pontifikats wichtige theologische Ak-zente insbesondere mit seinen Enzykliken und mit seinem dreibändigen Jesus-Buch gesetzt, die über seine Amtszeit hinaus Wirkung entfalten würden.
"Die Entscheidung zum Rücktritt hat sich Papst Benedikt XVI. sicherlich nicht leicht gemacht, sondern ist gewiss Ergebnis einer intensiven Reflexion", unter-streicht Flicker. Der Papst habe sich vor allem durch seine Bemühungen um den interreligiösen Dialog große Verdienste erworben und habe damit im besten Sin-ne des Wortes Brücken gebaut.
"Der Papst hat uns Katholiken immer wieder überrascht", stellt Flicker fest und verweist in diesem Zusammenhang insbesondere auf die erste Enzyklika von Papst Benedikt XVI., "Deus caritas est". Hier habe der Heilige Vater in ein-drucksvoller Weise die Bedeutung der Liebe für das Verständnis unseres Glaubens deutlich gemacht und damit wichtige Impulse gesetzt.
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